Die meisten Architekten haben eine "Philosophie", eine bestimmte Sicht der Dinge im Bezug auf ihre Arbeit. Eine Art persönliche Prioritätenliste, was einem beim Entwerfen wichtig ist. Das haben wir natürlich auch.
Eine naheliegende Idee ist, diese Philosophie zu beschreiben und beispielsweise auf unserer Website zu veröffentlichen, damit jeder sie nachvollziehen kann. Aber leider funktioniert das nur, wenn man extrem gut schreibt. Sonst wird ein solcher Text schnell zu einer Ansammlung von Klischees ("Blabla nachhaltig, blabla bla bla die Seele des Hauses herausschälen, blabla, Qualitäten erhalten blablabla, usw."), die niemand lesen will. Nicht so einfach also.
Schön aber, wenn es begabte Leute gibt, die das können, und einem aus der Seele sprechen (wenn auch englisch), dann kann man nämlich einfach einen Link posten:
Der Autor Chris Schwartz ist ein amerikanischer Möbelbauer, Designer und Buchautor und hat einen kleinen Verlag für Bücher rund um Holzarbeiten. Anscheinend repariert er gerade ein altes Haus (alt für US-amerikanische Verhältnisse) und geht dabei ähnlich vor wie beim Entwerfen seiner Möbel.
Seine Herangehensweise im Umgang mit dem alten Haus kann man mit dem Wort "aufräumen" übersetzen. Räumlich, technisch und konzeptionell. Wir finden, das trifft es ganz gut.